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Antworten auf gern gestellte Fragen

Was war der künstlerische Impuls für Ihre Afri-Stelen? Wie kommt man auf so eine Idee?

Das lässt sich im Nachhinein gar nicht so leicht beantworten, denn die ersten Afri-Stelen, die den jetzigen nur noch bedingt ähnlich sehen, sind in meiner Experimentierphase entstanden. Das war sicherlich eine Zeit, in der afrikanische Stilelemente im Trend lagen. Aber von den afrikanischen Motiven und Farben bin ich heute mehr denn je begeistert. Der Impuls bzw. die Inspiration kam jedoch nicht – wie viele vermuten – von einer Afrika-Reise.

Wie schaffen Sie es, immer wieder neue Kreationen, Muster- und Farbkombinationen zusammenzustellen?

Das ist bei mir sehr unterschiedlich. Es gibt Zeiten, da arbeite ich jeden Tag in meinem Atelier und es fällt absolut leicht, immer wieder Neues zu erschaffen. Dann sind da aber auch die Phasen, da komme ich über das Probieren nicht hinaus; nichts überzeugt mich richtig. Aber zum Glück ist das die Ausnahme.

Welche Beziehung haben Sie als Künstlerin zu Ihren Figuren und Bildern?

Eine sehr persönliche und intensive Beziehung! Jedes Exponat ist ein Unikat, entstanden in viel Detailarbeit. Unterschiedliche Emotionen und Gefühlszustände führen zu der einen oder anderen einzigartigen Kombination. Auch deshalb fällt es mir manchmal sehr schwer, meine Werke zu verkaufen und damit in andere Hände zu geben. Auf der anderen Seite bekomme ich von meinen Kunden ein so tolles und positives Feedback; viele wissen bereits genau, wo Sie welche Figur in ihren Räumlichkeiten hinstellen bzw. welches Bild sie wo aufhängen wollen. Durch diese Freude und Herzlichkeit fällt es mir dann doch etwas leichter, meine Figuren und Bilder abzugeben. Einige meiner Kunden schicken mir dann eine E-Mail oder einen persönlichen Brief, oft mit Fotos, auf denen meine Werke im neuen Zuhause zu sehen sind. Das ist für mich dann gleichzeitig Motivation und Hilfe beim Loslassen.

Gehen Sie auch auf Kundenwünsche ein?

Ja, sehr gern, solange ich meine künstlerische Freiheit habe. Es kamen bereits Kunden, die hatten Sofakissen und Vorhangmuster als Farbvorlage dabei. Oder Fotos von ihren Räumlichkeiten zur besseren Orientierung. Einige Wünsche musste ich aber auch schon ablehnen. Oft bin ich auch bei den Kunden daheim, um mir einen Eindruck zu verschaffen, was passend sein könnte.

Um auf die Frage nach den immer neuen Kreationen, Muster- und Farbkombinationen zurückzukommen: Das ist nicht zuletzt ein Verdienst meiner Kunden mit ihren "Sonderwünschen".

Gibt es handwerkliche Unterstützung aus Ihrer Familie?

Ja, mein Mann kümmert sich sozusagen um das "handwerklich Grobe", das heißt, er stellt in Abstimmung mit mir die Rohlinge her, bereitet die Holzrahmen für meine plastischen Bilder vor und kümmert sich um die Standfüße für die Stelen und Figuren. Den meisten Kunden, die uns zuhause besuchen, erzählt er dann, dass er zusätzlich noch für die Proportionen der "Damen" bzw. der Körbchengrößen zuständig sei.

Bei Ihren Stelen bzw. Figuren handelt es sich immer um Frauenmotive. Wieso keine Männer?

Das hat mich mein Mann auch schon gefragt. Ich denke, das hängt mit meiner Neigung zu bunten Farben und Mustern zusammen. Getestet habe ich auch schon Männermotive, aber überzeugt hat mich das Ergebnis bisher nicht. Mal sehen, vielleicht kriege ich das ja noch hin.

Wo würden Sie Ihre Figuren und Bilder gern noch platziert sehen?

Überall dort, wo die Menschen an meiner Kunst Freude haben und wo es von der Einrichtung und Umgebung her passend ist.